Angeleitet von jeweils zwei Studierenden des Studiengangs Darstellendes Spiel an der Leibniz Universität Hannover wird in den wöchentlichen Theaterproben zu selbst gewählten Themen gearbeitet, die sich aus den Interessen der Teilnehmer:innen ergeben. So kann natürlich das Thema Flucht im Fokus stehen, der Blick in die Zukunft geöffnet oder aber das eigene Verständnis von Demokratie und Teilhabe auf der Bühne verhandelt werden. Die Schüler:innen erarbeiten pro Gruppe eine Szene, eine Collage oder ein Stück, das am Ende des Schuljahres als gemeinsame Präsentation in der großen Aula der Leonore-Goldschmidt-Schule aufgeführt wird.
Über die Dauer eines Schuljahres werden in wöchentlichen Proben nicht nur spielerische und szenische Grundlagen, sondern auch auf spielerische Art und Weise die deutsche Sprache vermittelt. So setzt #sprachlernendesspiel nicht nur an der künstlerisch-ästhetischen Bildung an, sondern ermöglicht Selbstwirksamkeitserfahrungen und kulturelle Teilhabe.
Ziel ist es, die Sprachkompetenz der Schüler:innen durch die Arbeit an einem Theaterprojekt zu fördern. Der Probenraum eröffnet einen Safespace zur Selbst- und Gruppenerfahrung, die Bühne gibt den Teilnehmer:innen Raum, ihre Anliegen öffentlich zu formulieren. Der kollektive theatrale Prozess ist geprägt von Aushandlungs- und Abstimmungspraxen, deren routinierte Durchführung demokratische Prozesse anregt und vertieft.
Darüber hinaus möchten wir das Mittel des Theaterspielens als soziale Kunst auch für Kinder und Jugendliche öffnen, die keinen Migrationshintergrund haben, um Integrationsprozesse zu erleichtern und alle Teilnehmer:innen zum künstlerischen Selbstausdruck befähigen.
Wer die Arbeit vom #sprachlernendesspiel sehen möchte, kann dies in der digitalen Werkschau tun. Dazu einfach eine E-Mail an info@sprachlernendesspiel.de schreiben, dann gibt es die Zugangsdaten und eine Anleitung.
Weitere Informationen: www.sprachlernendesspiel.de