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Kampfsport und Rechtsextremismus - Problem erkannt, Problem gebannt?

Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin
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Kampfsport und Rechtsextremismus VA

Die extreme Rechte rüstet auf. Eine zentrale Rolle spielen hierbei Strukturen und Netzwerke im Kampfsport. Veranstaltungen wie der „Kampf der Nibelungen“ dienen als Knotenpunkte der militanten Neonaziszene in Deutschland und Westeuropa. In viel zu hohem Maße prägen Rechtsextreme darüber hinaus aber auch das Bild und die Atmosphäre zahlreicher kleinerer Kampfsport-Events und Gyms. Obwohl sie sich in der Kampfsportlandschaft insgesamt deutlich in der Minderheit befinden, gelingt es ihnen, hier beachtlichen Einfluss auszuüben. Und sie bringen im Kampfsport erworbene Fähigkeiten bei politischen Ausschreitungen zum Einsatz. Beispielsweise im Rahmen sogenannter „Querdenken“-Demos fielen kampferprobte extreme Rechte durch systematische Gewalttaten gegen Bürger*innen, Journalist*innen und Polizei auf.

Höchste Zeit also für eine Diskussion über Gegenstrategien. Welche Potenziale hat Kampfsport in der pädagogischen Arbeit gegen Rechtsextremismus? Wie kann die Kampfsportlandschaft mittels sinnvoller Präventionsmaßnahmen gestärkt und gegen extrem rechte Einflussnahme geschützt werden? Was sind sinnvolle Ansatzpunkte für den Umgang mit rechtsextremen Kämpfer*innen und für eine klare Positionierung von Gyms und Verbänden? Welche sport- und innenpolitischen Antworten braucht es darüber hinaus? Wir laden Sie herzlich ein, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung unter: www.fes.de/lnk/4d9

Sie haben die Möglichkeit, sich für die Teilnahme digital via Livestream oder vor Ort in der Friedrich-Ebert-Stiftung anzumelden. Die Plätze sind begrenzt. Es gelten die dann gültigen Regeln zur Eindämmung der Pandemie.

PROGRAMM
18.00 UHR — BEGRÜSSUNG
Florian Dähne, Friedrich-Ebert-Stiftung

18.10 UHR — INPUT:
KAMPFSPORT IN DER EXTREMEN RECHTEN – PRÄVENTION UND GEGENSTRATEGIEN
Robert Claus, Projekt „VOLLKONTAKT“

18.40 UHR — DISKUSSION
Julian Barlen, Generalsekretär der SPD Mecklenburg-Vorpommern
Martin Barthel, Präsident der German Amateur MMA Federation
Kathrin Herbst, Deutscher Ju-Jutsu-Verband e. V.
Enrico Rogge, Streetwork Berlin

MODERATION: Ronny Blaschke

20.00 UHR — ENDE DER VERANSTALTUNG